Tageslesungen
2 Kön 5, 1-15a | Lk 4, 24-30
Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut. Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen.Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg. (Lk 4,28-30)
Gott fragt nicht nach der Zugehörigkeit zu einem Volk oder zu einer Glaubensgruppe, bevor er sich erbarmt.
Da kocht die Wut in Nazaret hoch. Der Messias soll schließlich zuerst zum eigenen Volk kommen! Also, Jesus, tu ein Wunder, hier bei uns, in deiner Heimat!
Ähnliche Gedanken höre ich auch heute immer wieder: zuerst „unsere Leute“, an erster Stelle die Deutschen, zunächst die Christen …
Wie schwer ist es, die eigenen Hoffnungen und Möglichkeiten mit denen zu teilen, die uns wie „Fremdlinge“ vorkommen: Ausländer, Flüchtlinge, Moslems, Andersgläubige…
Beate Mayerhofer-Schöpf
Gott kennt für sein Erbarmen keine Vorzugskriterien.
Und ich?
die schwarzen fürsten trommeln
die roten fürsten pfeifen
die weissen fürsten tuten
die braunen fürsten blasen
getrommelt und gepfiffen
getutet und geblasen
wir gehen nicht
wir kommen nicht
wir stehen nicht
wir tanzen nicht
wir folgen einem
andern fürsten
Kurt Marti
Beginnen oder beenden Sie heute Ihr Gebet mit einem besonderen Gebet in der gegenwärtigen Corona-Krise – eine Möglichkeit finden Sie HIER
(c) Wilfried Schumacher