Die Hoffnung ist wie ein Spalt, durch den die Zukunft einen Strahl ihres Lichtes in die Gegenwart wirft.
Gleichzeitig ermöglicht uns die Hoffnung, unsere Vergangenheit „in einem anderen Licht“ zu sehen.
Deshalb ist sie insbesondere in den finsteren Momenten des Lebens so notwendig, vor allem dann, wenn aus der Vergangenheit der Schatten einer Schuld auf die Gegenwart gefallen ist.
Die Hoffnung ist der Spalt, durch den wir auch in den bedrückendsten Momenten der Gegenwart einen Hauch von Zukunft einatmen können und ohne den wir in manchen Situationen wohl ersticken würden.
Tomáš Halík,
Nicht ohne Hoffnung. Glaube im postoptimistischen Zeitalter, Herder: Freiburg 2014.
(c) Wilfried Schumacher