Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Mt 4,19
Wie? Kein Stern und Du willst aufs Meer hinaus? Willst marschieren und hast keine Musik? Willst reisen und hast kein Buch? Wie? Keine Liebe, und du willst das Leben bestehen? aus Frankreich
Bin ich vorbereitet, um meine Pläne in die Tat umzusetzen?
Webseite des EB Wien
Michael Loeper/pixelio.de
Der Apostel Andreas gab dem „Andreaskreuz“ seinen Namen. Andreas war der erste Apostel, den Jesus berufen hat. Gestorben ist er zur Zeit Neros, zirka im Jahr 60, in Patras in Griechenland. Er soll am 30. November auf ein X-förmiges Kreuz genagelt worden sein. In Bildern wird Andreas mit einem x-förmigen Kreuz und ohne Schuhe dargestellt. – An einem Bahnübergang bedeutet das Andreaskreuz, dass der Schienenverkehr Vorrang hat. Allen, die Andreas oder Andrea heißen, herzlichen Glückwunsch zum Namenstag.
Advent ist eine Zeit der Erschütterung, in der der Mensch wach werden soll zu sich selbst. Alfred Delp
Wachet! betet! betet! wachet! Seid bereit allezeit, bis der Herr der Herrlichkeit dieser Welt ein Ende machet.
In diesen Wochen erschüttert die Pandemie unser Leben. Abstand halten ist angesagt. Unsere sozialen Kontakte fehlen uns. Die Angst vor der Krankheit treibt viele um. Manche habe Existenzsorgen. Corona im Advent wird da erst recht zu einer „Zeit der Erschütterung“ und stellt uns die Frage: lebe ich oder werde ich gelebt? Wo bin ich bei aller Beschränkung in der Lage, mein Leben zu gestalten, wo kann ich kreativ sein?
Segen über den Adventskranz Seit der Mitte des 19.Jahrhunderts kennt man den Adventskranz, der uns mit dem zunehmenden Licht seiner 4 Kerzen durch den Advent begleitet. Sie können ihn segnen: Wir danken dir, dem Vater des Lichtes. Du schenkst uns die Freude des Advents. Wir hoffen auf dich und glauben, dass Jesus zu uns kommt: heute, wenn wir singen und beten, in den Tagen dieser besonderen Adventszeit, wenn es Weihnachten wird und am Ende der Zeiten, wenn die Liebe über alles Dunkel siegen wird. Segne diesen Adventskranz (Kreuzzeichen über dem Adventskranz) und mache uns in diesen Tagen des Advents zum Licht für andere. Darum bitten wir dich, den barmherzigen Gott. Amen. (Quelle: Schweizer Hausgebet im Advent)
Adventskranzaus Steinen Ich baue einen Kreis aus Steinen,
Steine, die ich warf und die mich trafen,
Steine, mit denen ich mich abgrenzte und die mich ausgrenzten,
Steine, über die ich stolperte, die ich dir in den Weg legte,
Steine, die zu Bruch gingen, und als Schutt liegenblieben.
Ich setze Moos und Gras zwischen die Steine, lebendiges Grün. Und vier Kerzen. Hoffnungslichter.
Herzlich willkommen – auf dieser Seite beginnt mit dem 1.Advent ein gemeinsamer Weg durch die Adventszeit. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit für ein paar Hinweise. Vielleicht mit etwas Musik:
Begleitet werden wir auf unserem Weg von einem Stern: „Wir haben seinen Stern gesehen“ – sagen die Sterndeuter, die zur Krippe kommen. Wie kommen Menschen bloß auf den Gedanken, einem Stern zu folgen, aufzubrechen, fortzugehen, ohne zu wissen, warum, ohne zu wissen, wohin, ohne zu wissen, wie lange die Reise dauert?
„Binde deinen Karren an einen Stern.“ Ein Wort von Leonardo da Vinci. Normalerweise bindet man einen Esel, einen Ochsen oder ein Pferd an einen Karren. Schließlich braucht es eine Kraft, die den Karren vorwärts bringt, ihn gelegentlich auch aus dem Dreck zieht. Seinen Lebens-Karren an einen Stern binden – sich darauf einlassen, was „in den Sternen steht“. Sich leiten lassen von einem Licht, das von weither kommt und nicht von dieser Welt ist. Vertrauen auf die Kräfte des Himmels.
Entdecken wir miteinander neu diesen „guten Stern“, teilen wir unsere Sternstunden. Sie finden deshalb hier jeden Tag ein gutes Wort, das Sie vielleicht durch den Tag begleiten kann. Hin und wieder auch ein Bild oder ein Musikstück, die ihnen helfen sollen bei der inneren Vorbereitung. Manchmal auch ein Video. Und Fragen, die helfen können, noch intensiver Ausschau zu halten nach dem Stern. An einigen Tagen gibt es auch eine Rezeptidee. Es lohnt sich immer, die ganze Seite anzuschauen. Jeder Tag ist überraschend anders gestaltet – wie bei einem Adventskalender.
Bitte konsumieren Sie das Angebot nicht einfach. Nehmen Sie sich die Zeit, damit das Gelesene, Gesehene oder Gehörte in Ihnen nachklingen kann. Und wenn es an einem Tag einmal nicht mit der Zeit gereicht hat, ärgern Sie sich nicht, freuen Sie sich vielmehr auf den nächsten Tag.
Sie können gerne für die anderen, die wie Sie auch diesen Weg mitgehen, einen Kommentar hinterlassen, auf dieser Seite können Sie sich mit anderen austauschen, oder über das Kontaktformular mit mir in Kontakt treten.
Weihnachten findet statt. Gott findet einen Weg Zu Dir, zu mir, zu uns.
R.S.
„wortzumtag“ wird Sie auch durch diesen Advent begleiten, der in diesem Jahr so ganz anders ist als wir es gewohnt sind! Gemeinsam mit „lukas19“ gibt es gleich drei Angebote.
In diesem Jahr müssen Sie nicht nur konsumieren. Der Sonntagsgottesdienst von „lukas19“ und das digitale Advent-Café, beides per Video und Zoom, bieten Ihnen die Gelegenheit, auch selbst zu Wort zu kommen.
Gerne dürfen Sie für unseren gemeinsamen Weg werben! Es reicht, wenn man sich hier in der rechten Spalte einträgt und diesen Blog abonniert. Hier ist man immer aktuell informiert!
Die Geschichte des Hl.Martin ist schon 1700 Jahre alt. Ein römischer Soldat, der mit einem Bettler seinen Mantel teilt. Bernhard Auel versucht in seinem Beitrag zum heutigen Fest, die alte Geschichte in unsere Zeit hinein zu konkretisieren. Dabei begegnen wir den „Habenichtsen, den kleinen Leuten, den Kranken und Bedürftigen“ unserer Tage. Lesen Sie HIER.
Heute ist Martinsabend. Der Vorabend des Martinsfestes heute ist mit sehr viel Brauchtum verbunden. Dazu gehören vor allem die Martinszüge, die in diesem Jahr nicht möglich sind. Trotzdem gilt es, des Heiligen zu gedenken. Dabei erinnere ich mich gerne an eine ungewöhnliche Martinsdarstellung.
Sie begegnet uns in Rottenburg. Nicht von oben herab wendet sich der Soldat dem Bettler zu. Er ist vom hohen Ross herabgestiegen. Aug in Aug stehen sich die beiden gegenüber oder wie man heute sagt „auf Augenhöhe“. Das gemeinsame Fundament ist das Kreuz. Martin zeigt sich barmherzig. Die Legende erzählt, dass Christus nachts imTraum dem Martin erscheint und ihm so deutlich macht, was das Schriftwort meint: „Was Ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“. „Barmherzigkeit“ bedeutet wörtlich: den anderen wie in einem Mutterschoß bergen. Das geht nicht von oben herab. Dafür muss man schon vom Pferd herabsteigen. Aber geht es nur um „Barmherzigkeit“? Wird nicht durch das Handeln des Martins das „System“ bewahrt? Der Arme wird zwar vor dem Erfrieren gerettet; aber was ändert das an seiner Lebenssituation? Es gibt weiter den da oben auf dem Pferd und den da unten, der im Dreck sitzt. Von Martin wird berichtet, dass das Erlebnis am Stadttor von Amiens, wo es lokalisiert wird, ihn existentiell verändert hat. Wir erleben zur Zeit eine Pandemie, die auch unser Leben durcheinander wirbelt – vielleicht mehr noch als die Begegnung Martins mit dem Bettler. In seiner jüngsten Enzyklika „Fratelli tutti“ stellt Papst Franziskus fest: „Die Zerbrechlichkeit der weltweiten Systeme angesichts der Pandemie hat gezeigt, dass nicht alles durch den freien Markt gelöst werden kann und dass – über die Rehabilitierung einer gesunden Politik hinaus, die nicht dem Diktat der Finanzwelt unterworfen ist – wir »die Menschenwürde wieder in den Mittelpunkt stellen müssen. Auf diesem Grundpfeiler müssen die sozialen Alternativen erbaut sein, die wir brauchen.«“(Fratelli Tutti Nr. 168) Schon 2014 hatte der Papst es konkretisiert: „... keine Familie ohne Wohnung, kein Bauer ohne Boden, kein Arbeiter ohne Rechte, kein Mensch ohne die Würde, die die Arbeit gibt.“ Mir wird bewusst: es geht in der Martinsgeschichte um mehr als um das Mantel-Teilen. Es reicht nicht mehr, nur vom Pferd herabzusteigen, handeln müssen wir. Papst Franziskus gibt uns Anregungen genug. Wilfried Schumacher
Was haben die Seligpreisungen der Bibel im 5.Kapitel des Matthäus-Evangeliums mit Allerheiligen zu tun? Bernhard Auel verweist auf Papst Franziskus, für den die Seligpreisungen den Weg zur Heiligkeit markieren. Wenn wir sterben, wird uns niemand fragen, wie sehr wir gläubig, wohl aber glaubwürdig waren, “ zitiert Auel einen italienischen Priester. Kurz und prägnant sind dafür die Merksätze zu den Seligpreisungen aus der Feder des Papstes. Lesen Sie selbstHIER.