1.Advent

Gebt acht und bleibt wach! Mk 13,33

Advent ist eine Zeit der Erschütterung, in der der Mensch wach werden soll zu sich selbst.
Alfred Delp

Wachet! betet! betet! wachet! Seid bereit allezeit, bis der Herr der Herrlichkeit dieser Welt ein Ende machet.

In diesen Wochen erschüttert die Pandemie unser Leben. Abstand halten ist angesagt. Unsere sozialen Kontakte fehlen uns. Die Angst vor der Krankheit treibt viele um. Manche habe Existenzsorgen.
Corona im Advent wird da erst recht zu einer „Zeit der Erschütterung“ und stellt uns die Frage: lebe ich oder werde ich gelebt? Wo bin ich bei aller Beschränkung in der Lage, mein Leben zu gestalten, wo kann ich kreativ sein?

Segen über den Adventskranz
Seit der Mitte des 19.Jahrhunderts kennt man den Adventskranz, der uns mit dem zunehmenden Licht seiner 4 Kerzen durch den Advent begleitet. Sie können ihn segnen:
Wir danken dir, dem Vater des Lichtes.
Du schenkst uns die Freude des Advents.
Wir hoffen auf dich und glauben, dass Jesus zu uns kommt:
heute, wenn wir singen und beten,
in den Tagen dieser besonderen Adventszeit,
wenn es Weihnachten wird
und am Ende der Zeiten,
wenn die Liebe über alles Dunkel siegen wird.
Segne diesen Adventskranz
(Kreuzzeichen über dem Adventskranz)
und mache uns in diesen Tagen des Advents
zum Licht für andere.
Darum bitten wir dich, den barmherzigen Gott.
Amen.
(Quelle: Schweizer Hausgebet im Advent)

Adventskranz aus Steinen
Ich baue einen Kreis
aus Steinen,

Steine,
die ich warf
und die mich trafen,

Steine,
mit denen ich mich abgrenzte
und die mich ausgrenzten,

Steine,
über die ich stolperte,
die ich dir in den Weg legte,

Steine,
die zu Bruch gingen,
und als Schutt liegenblieben.

Ich setze Moos und Gras
zwischen die Steine,
lebendiges Grün.
Und vier Kerzen.
Hoffnungslichter.

Gisela Baltes, www.impulstexte.de ,
In: Pfarrbriefservice.de

(c) Wilfried Schumacher

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