Dienstag in der ersten Adventswoche

Fest des Heiligen Andreas

Mein Herz ist ein Baum, beladen mit Früchten, die ich pflücke, um sie zu verschenken (Khalil Gibran)

Wen werde ich heute beschenken?

Der Apostel Andreas gab dem „Andreaskreuz“ seinen Namen. Andreas war der erste Apostel, den Jesus berufen hat. Gestorben ist er zur Zeit Neros, etwa im Jahr 60 in Patras in Griechenland. Er soll am 30. November auf ein X-förmiges Kreuz genagelt worden sein. In Bildern wird Andreas mit einem x-förmigen Kreuz und ohne Schuhe dargestellt. – An einem Bahnübergang bedeutet das Andreaskreuz, dass der Schienenverkehr Vorrang hat. Allen, die Andreas oder Andrea heißen, herzlichen Glückwunsch zum Namenstag.

Unsere jüdischen älteren Geschwister feiern in diesen Tagen das jüdische Lichterfest „Chanukka“. Es erinnert an die Wiedereinweihung des Zweiten Tempels im Jahr 165 v.Chr. Damals war nur ein einziges Kännchen geweihtes Öl übrig, wie man es für den (siebenarmigen) Leuchter im Tempel – die sog. „Menorah“ – benötigt hat. Eigentlich hätte dieses Kännchen Öl nur ausgereicht, um den Leuchter im Tempel nur einen Tag am Brennen zu erhalten – doch es hielt ganze acht Tage. Diese acht Tage waren genug Zeit, um neues, geweihtes Öl herstellen zu können. Darum hat der Chanukka-Leuchter acht Lichter.
An ihm wird jeden Abend ein weiteres Licht gezündet, bis am Ende des Chanukka-Festes alle acht Lichter brennen.Es gibt zusätzlich einen neunten Arm, welcher „Schammes“ oder auch Diener genannt wird und seinem Namen alle Ehre macht, weil mit seiner Hilfe die anderen Kerzen Abend für Abend angezündet werden. 
Chanukka – das ist die Botschaft vom Licht in der Dunkelheit“, sagt der Berliner Gemeinde-Rabbiner Yehuda Teichtal. „Wir haben alle die Fähigkeit, Licht in die Welt zu bringen durch Miteinander und Toleranz.“ Deshalb passt das Chanukka-Fest für ihn auch gut in die Corona-Zeit. Denn es gehe auch um Licht als Zeichen gegen Angst oder Einsamkeit. 

O komm, o komm Emmanuel – englisch/hebräisch – wir wünschen ein gesegnetes Chanukka-Fest

(c) Wilfried Schumacher

Montag in der 1.Adventswoche


Lasst uns täglich geben: ein gutes Wort, ein Lächeln, eine tatkräftige Hilfe. (Mutter Theresa)

Ein guter Vorschlag – nicht nur für die Adventstage.

Noch eine Woche bis zum Nikolaus-Tag:
Zeit genug, um den „echten“ Schokoladen-Nikolaus aus Fair-Trade-Schokolade beim Vivat-Verlag zu bestellen.
Man macht damit nicht nur seinen Lieben eine Freude, sondern kann auch anderen Gutes tun. HIER erfahren Sie wie das geht!

(c) Wilfried Schumacher

1.Advent

Ankommen

Advent – Ankunft
Ankommen – bei mir selbst.
Gegen Hektik und Lärm,
gegen Kitsch und Klischee,
für meinen inneren Frieden,
zugunsten der Stille.
Advent – Ankunft.
Ankommen – beim anderen.
Mit einem freundlichen Blick,
mit einem liebevollen Lächeln,
mit einer Geste der Verbundenheit,
zugunsten der Liebe.
Advent – Ankunft.
Ankommen – bei Gott.
Die Türen wirklich hoch machen.
Die Straße bereiten,
das Herz öffnen,
zugunsten des Lebens.
Advent – Ankunft – Ankommen.

Thorsten Seipel, in: Pfarrbriefservice.de  

Segen über den Adventskranz
Seit der Mitte des 19.Jahrhunderts kennt man den Adventskranz, der uns mit dem zunehmenden Licht seiner 4 Kerzen durch den Advent begleitet. Sie können ihn segnen:
Wir danken dir, dem Vater des Lichtes.
Du schenkst uns die Freude des Advents.
Wir hoffen auf dich und glauben, dass Jesus zu uns kommt:
heute, wenn wir singen und beten,
in den Tagen dieser besonderen Adventszeit,
wenn es Weihnachten wird
und am Ende der Zeiten,
wenn die Liebe über alles Dunkel siegen wird.
Segne diesen Adventskranz
(Kreuzzeichen über dem Adventskranz)
und mache uns in diesen Tagen des Advents
zum Licht für andere.
Darum bitten wir dich, den barmherzigen Gott.
Amen.
(Quelle: Schweizer Hausgebet im Advent)

(c) Wilfried Schumacher

Morgen beginnt der gemeinsame Weg durch den Advent – ein paar Hinweise!

Herzlich willkommen – auf dieser Seite beginnt mit dem 1.Advent wieder ein gemeinsamer Weg durch die Adventszeit. Der Advent ist eine besondere Zeit im Jahr – und zum zweiten Mal durch die Pandemie eine Zeit, die schwierig zu gestalten ist. Die Tage sollen uns helfen, uns vorzubereiten auf die Feier des Weihnachtsfestes, auf das Fest der Geburt des Erlösers Jesus Christus.
Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit für ein paar Hinweise. Vielleicht mit etwas Musik:

Da haben die Dornen Rosen getragen
Eine Zeile aus dem Adventslied „Maria durch ein Dornwald ging“ wird zum Titel für unser „wortzumtag“ in diesem Advent 2021. Das Alter des Liedes ist ungeklärt. Die einen meinen, es stammte aus 17.Jahrhundert, andere verorten es im Eichsfeld des 19.Jahrhunderts. Auf jeden Fall wurde es bekannt durch die „Wandervogel-Bewegung“ zu Beginn des 20.Jahrhunderts. (Lesen Sie mehr HIER).

Da haben die Dornen Rosen getragen“ – das Jahr 2021, das nun zu Ende geht, hatte viele Dornen: Im Leben des Einzelnen, im Leben vieler Tausend Menschen an Ahr, Erft und anderen Flüssen, in unserer Gesellschaft in Form der Pandemie.
Dornen gib es genug. Sie schmerzen oft Tag für Tag. Deshalb will „wortzumtag“ jeden Tag ein gutes Wort anbieten – vielleicht kann dadurch die eine oder andere Dorne eine Rose tragen. Nicht unbedingt jeden Tag; aber hoffentlich immer wieder einmal. Vielleicht haben Sie dann an Weihnachten einen blühenden Rosenstrauch im Herzen – wie auf diesem Gemälde Martin Schongauers „Madonna im Rosenhag“ in Colmar.
Dazu gibt es Bilder oder Musik oder auch mal ein kleines Rezept. Überraschend jeden Tag – wie ein Adventskalender.

Die Feier der Geburt Christi ist keinesfalls ein Missklang in dieser Zeit der Prüfung, die wir durchleben, denn es ist das Fest des Mitgefühls, der Zärtlichkeit schlechthin. Seine Schönheit ist demütig und voller menschlicher Wärme. Die Schönheit des Weihnachtsfests zeigt sich in vielen kleinen konkreten Gesten der Liebe.

Papst Franziskus

Wenn Sie die Liturgie der Adventstage verfolgen wollen, dann finden Sie hier jeden Tag die Texte.

Bitte konsumieren Sie das Angebot nicht einfach. Nehmen Sie sich die Zeit, damit das Gelesene, Gesehene oder Gehörte in Ihnen nachklingen kann. Und wenn es an einem Tag einmal nicht mit der Zeit gereicht hat, ärgern Sie sich nicht, freuen Sie sich vielmehr auf den nächsten Tag.

Sie können gerne für die anderen, die wie Sie auch diesen Weg mitgehen, einen Kommentar hinterlassen oder über das Kontaktformular mit mir in Kontakt treten.

Also dann: machen wir uns gemeinsam auf den Weg durch Advent !
Ihr Wilfried Schumacher

(c) Wilfried Schumacher

Gemeinsam im Advent unterwegs

„Die Feier der Geburt Christi ist keinesfalls ein Missklang in dieser Zeit der Prüfung, die wir durchleben, denn es ist das Fest des Mitgefühls, der Zärtlichkeit schlechthin. Seine Schönheit ist demütig und voller menschlicher Wärme…. Die Schönheit des Weihnachtsfests zeigt sich in vielen kleinen konkreten Gesten der Liebe.“

Papst Franziskus

„wortzumtag“ begleitet Sie gerne durch die Adventszeit. Jeden Tag mit einem guten Wort! In diesem Jahr heißt das Thema „da haben die Dornen Rosen getragen„.
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